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Vorwort

Josef Muchitsch

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

das Buch in Deinen Händen dokumentiert einen Teil der österreichischen Gewerkschaftsbewegung. Es erzählt die Geschichte der Arbeiter:innen und ihres Kampfes für mehr Rechte. Denn es war ein langer Weg zu den vielen Errungenschaften, die heute oft als selbstverständlich gelten: Soziale Absicherung, bezahlter Krankenstand, Urlaubsanspruch, regelmäßige Lohnerhöhungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder auch das Recht, sich von frei gewählten Betriebsrät:innen vertreten zu lassen.

Durch Deine lang jährige Mitgliedschaft hast auch Du dazu beigetragen. Aus diesem Grund ist es Zeit, Dir zu danken! Deine Solidarität und Dein Engagement machen unser Ringen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen erst möglich. Es stärkt unsere Bewegung und gibt der PRO-GE den nötigen Rückhalt, wenn es darum geht, für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Lehrlinge sowie der Pensionistinnen und Pensionisten mit aller Kraft einzutreten.

Am vierten Gewerkschaftstag der PRO-GE habe ich das Vertrauen der Delegierten erhalten und wurde zum Bundesvorsitzenden der Produktionsgewerkschaft gewählt. Ein ambitioniertes Arbeitsprogramm wird bis 2028 die Grundlage für unsere Arbeit sein. Es geht um bessere Arbeitsbedingungen und Einkommen, soziale Sicherheit und Bildung. So werden wir nicht lockerlassen, bis in allen Kollektivverträgen der niedrigste Einstiegslohn von 2.000 Euro umgesetzt wird und es nach jahrzehntelangem Stillstand wieder zu einer Arbeitszeitverkürzung kommt. Vor allem bei belastender Arbeit ist das unbedingt notwendig.

Die kommenden Jahre werden durch die immer rasanteren Veränderungen der Arbeitswelt herausfordernd. Doch ich bin überzeugt: Gemeinsam können wir auch das meistern und die Zukunft positiv gestalten. In diesem Sinne bedanke ich mich bereits jetzt für Deine gelebte Solidarität!

Mit einem herzlichen Glück auf!

Reinhold Binder
Bundesvorsitzender der PRO-GE