Die Umbenennung der Gewerkschaft
der öffentlich Angestellten in GÖD
27.April 1979
Miteinander haben wir schon viele Meilensteine gesetzt, und ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam noch viel mehr erreichen können!
WAS DAMALS GESCHAH
Eine der zentralen Forderungen der Gewerkschaft öffentlicher Dienst ist die Schaffung eines Personalvertretungsgesetzes. Mit dem Gesetz vom 13. März 1967 (wirksam ab 1. Juli 1967) bekommen öffentlich Bedienstete, wie auch Arbeitnehmer:innen in der Privatwirtschaft, die schon 1919 mit dem Betriebsrätegesetz gesetzliche Vertretung bekommen haben, eine gesetzlich geregelte Vertretung. 2017 feiert das Personalvertretungsgesetz seinen 50. Geburtstag. Das Geburtstagsfest wird mit einem Festakt im Parlament begangen. Die Festredner:innen betonen die Besonderheiten des öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses und ihre Bedeutung für die österreichische Sozialpartnerschaft. 1975 erfolgt die Novellierung des Bundes-Personalvertretungsgesetzes, Grund dafür ist das Arbeitsverfassungsgesetz 1973/1974.
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Berufsgruppen und der Themenvielfalt gestalten sich die KV-Verhandlungen der GÖD oft schwierig. Sie kann aber seit ihrer Gründung eine Reihe von KVMeilensteinen erreichen. So etwa kann am 5. März 2009 der Uni-KV unterzeichnet werden und am 20. März 2019 feiert der KV des Kunsthistorischen Museums seinen 20-jährigen Geburtstag. Jüngster Erfolg (2023) ist der KV für die rund 100 Mitarbeiter:innen der KZGedenkstätte Mauthausen/Mauthausen Memorial.
Der 18. GÖD-Bundeskongress findet am 16. November 2021 aufgrund der stark steigenden Corona-Infektionszahlen erstmals digital statt. Auf dem 20. ÖGB-Bundeskongress von 20.–22. Juni 2023 in Wien trägt die GÖD wesentlich dazu bei, die ÖGB-Schwerpunkte der kommenden fünf Jahre festzulegen.