»Das Miteinander der Vielen« –
Umbenennung der GdG-KMSfB in younion
20.Nov 2015
Der Name younion ist eine politische Ansage für mehr Solidarität in unserer Arbeitswelt.
WAS DAMALS GESCHAH
Die Wurzeln beider Gewerkschaften reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Eine der Vorläuferorganisationen der GdG ist der 1860 gegründete »Fachverband der Kondukteure und Kutscher«. Die GdG wird am 12. Mai 1945 gegründet. Pionier:innen der Gewerkschaft der Angestellten der freien Berufe sind Musiker:innen und Bühnenangehörige. Die GDGKMSfB entsteht am 29. Mai 2009 aus der Fusion der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) und der sogenannten »Kulturgewerkschaft« oder »Künstlergewerkschaft«, der Gewerkschaft für Kunst, Medien, Sport und freie Berufe (KMSfB).
Die Liste der Berufsgruppen, die von der younion vertreten werden, ist lang: Zusammengefasst kommen die Mitglieder aus 200 verschiedenen Berufsgruppen österreichischer Städte und Gemeinden. Dazu kommen jene Beschäftigten, die künstlerisch, journalistisch oder in anderer Form in den Bereichen Kunst, Medien, Erziehung, Bildung und Sport tätig sind. Mit der Kampagne »Bei uns geht´s jeden Tag ums Ganze«, begleitet die younion Beschäftige ihrer Berufsgruppen mit einem Film- und Fototeam während ihres Berufsalltags, um auf die Bedeutung und Unverzichtbarkeit der Arbeit ihrer Berufsgruppen hinzuweisen. Ein besonderer Erfolg der Gewerkschaft konnte mit der Anerkennung der Kanalarbeiter:innen als Schwerarbeiter:innen 2017 erreicht werden.
Schon vor der Corona-Pandemie stehen die Beschäftigten oft an der Belastungsgrenze, durch Corona hat sich alles noch zugespitzt. Besonders betroffen ist das Kindergarten- und Gesundheitspersonal. Am 14. Oktober 2021 demonstrieren Beschäftigte aus dem Kindergarten und Hortbereich vor dem Bildungsministerium und am 9. November 2021 aus den Gesundheits- und Pflegeberufen, um auf ihre berufsspezifischen Probleme und die Personalknappheit aufmerksam zu machen. Die Gewerkschaft appelliert auch immer wieder, dass flächendeckende Ausbildungsplätze, z. B. in der Kinderbildung und in den Gesundheitsberufen, geschaffen werden müssen, fordert aber auch die rasche Verbesserung der Arbeitsbedingungen jedes einzelnen Arbeitsplatzes, um sie künftig für jüngere Arbeitnehmer:innen attraktiver zu machen.